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Frage

27.09.2000 10:45:08
Hallo Campingfreunde, schon vor längerer Zeit habe ich eine Frage ins Forum gestellt. Sehr habe ich mich über die eine Antwort gefreut und sie registriert. Aber leider muß ich z.Zt. feststellen, daß keine weiteren Anregungen mehr kommen. Daher hier nochmals die Frage:
Wir beabsichtigen vom Womo auf einen Wohnanhänger aus unterschiedlichen Gründen umzusteigen. Und wollen nun auf der Messe uns umsehen. Aber worauf sollten wir 2 Personen bei einem Wohnanhänger achten? Welcher Grundriss ist für 2 Personen besser geeignet. Bitte gebt Eure Erfahrungen preis! Dabke im Voraus. Dieter

Antwort

27.09.2000 13:22:14
Lieber Herr Koll,
ich würde Ihnen gerne helfen. Aber Sie müßten schon etwas mehr darüber herauslassen, wie Sie Ihren Caravan einsetzen wollen (Reisezeiten, Reiseländer, Aufenthaltsdauer an einem Ort) von was für einem Zugwagen ausgegangen werden muß, ob Sie noch jüngere oder schon ältere Menschen sind usw. Ansonsten gibt es Hunderte von Wohnwagen, von denen wahrscheinlich 99 falsch sind.

Antwort

28.09.2000 00:06:25
Hallo Dieter,
schon meinen Beitrag vom 24.09. auf Deine Anfrage vom 17.09. gelesen ?
Ausßerdem hab ich Dir 'ne Mail geschickt.
Gruß aus Willich

Antwort

28.09.2000 07:52:02
lieber Herr Richard Claus, ich freue mich, dass Sie geantwortet haben. Ihre Fragen kann ich nur teilweise beantworten, weil wir in der Sache erst neu sind (vorher WoMo) Zu den Reisezeiten: Wir haben uns vorgenommen, an den Feiertagen oder langen Wochenenden kurze Abstecher zu machen. Und im Sommer (wenn es einen gibt) möglichst außerhalb der Ferien in den Süden zu fahren, mit ca. 2-3 Wochen Aufenthalt. Aber nicht immer an einem Ort! Wir sind noch junge Menschen, um die 40 Jahre. Als Zugwagen steht ein Opel Omega (1400kg) zur Verfügung. Für Antworten danke ich schon heute im Voraus. Gruß Dieter

Antwort

28.09.2000 07:55:01
Hallo lieber Andreas Rieger, habe Deine Nachricht mit Freude erhalten und sie auch in meinem Anschreiben erwähnt. Danke auch für Deine Mail! Werde umgehend darauf antworten. Schönen Gruß an alle Campingfreunde!

Antwort

28.09.2000 11:54:00
Lieber Herr Koll,
in Ihrem Fall (der sehr ähnlich ist wie meiner) möchte ich Ihnen folgende Hinweise geben. Wenn man außerhalb der Saison und auch mal am Wochenende reist und die Campingplätze häufig wechselt, sollte man auf einen reinen 2Personen-Wagen gehen, (also keine Rundsitzgruppe) der aber trotzdem geräumig genug ist, daß man sich nicht gegenseitig auf den Geist geht, wenn man mal einen Regentag drinnen verbringen muß. Also nicht unter 2,20m breit. Die meisten Langbetten sind zu kurz. Wenn Sie 1,80 groß sind, dürfen Sie nicht davon ausgehen, daß eine Bettenlänge von 1,90 ausreicht. Man braucht mindestens Körpergröße plus 20cm. Ansonsten ist ein Doppelquerbett günstiger, wenn es 1,40m breit ist. Der/diejenige mit der Sextanerblase sollte dann außen liegen. Eine Toilette und ein Waschbecken sind heute Selbstverständlichkeiten. Vermeiden Sie auch die (witzigerweise als chic geltenden) Doppellangbetten mit der abgeschnittenen Ecke. Das ist absolut unpraktisch. Außerdem stehen diese Betten meistens in einer viel zu engen Nische, fast wie im Tunnel.Eine Dusche im Wohnwagen ist meistens Unfug. Es sei denn, es stört einen nicht, trotz nur wenig Wassereinsatz anschließend eine Stunde lang zu putzen. Ich habe auch noch keine Caravandusche gesehen, die wirklich perfekt abgedichtet ist. Mein WoWa hat eine Warmwassertherme. Die fahre ich jetzt seit 7 Jahren spazieren und habe sie noch nie benutzt. Vermeiden Sie Bug- oder Heckküchen.An Bug und Heck sind die Erschütterungen stärker und die Belüftungsverhältnisse für den Kühlschrank ungünstiger. Achten Sie darauf, daß der Küchenblock nicht unmittelbar an eine Sitzgruppe angrenzt. Ein fester Wassertank und eine sogenannte Autark-Ausrüstung mit Batterie und Ladegerät im Wohnwagen sind nützlich beim Halt unterwegs, bei Wochenendausflügen, die nicht unbedingt auf einen Campingplatz gehen. Nehmen Sie ein Sonnenvordach mit. Am besten mit einem Alugestänge mit. Am besten 'easy system'. Das ist leicht und in ein paar Minuten auf- und abgebaut und erweitert den lebensraum beträchtlich. Dazu einen verrottungsfesten Teppich. Wenn Sie einen Campingtisch und Stühle kaufen, probieren Sie aus, wie diese in den Kofferraum passen. Verpassen Sie Ihrem Omega Laststoßdämpfer (Loadleveler von Monroe) dann sinkt ihr Wagenheck nicht ein und Sie können die Stützlast voll ausnutzen (wichtig für stabilen Geradeauslauf). Kann man sogar leicht selbst einbauen. Es ist immer praktisch, wenn man Fahrräder dabei hat. In Ihrem Fall ist es am besten, wenn Sie diese auf dem Autodach transportieren. Dann kommen Sie weiterhin an Ihren Kofferraum. Wohnwagenhalterungen gibt es zwar auch, aber dann kann man die Fahrräder nur mitnehmen, wenn man auch den Wohnwagen dabei hat. Außerdem ist das immer ungünstig für die Gewichtsverteilung. Mit Fahhrädern auf dem Dach müssen Sie allerdings, wenn Sie nicht schneller als 100km/h fahren, zum Gespannverbrauch nochmal 1l/100km hinzurechnen. Das spart man dann aber wieder ein, weil man nicht für jede Kurzstrecke das Auto nehmen muß, sondern das Fahrrad nehmen kann.
Wenn etwas kaputt geht, sind das Laufrollen von Schiebetüren, sowie Wasserhähne und Pumpen. Achten Sie darauf, wie man da zum Reparieren herankommt. So etwas passiert immer unterwegs - nie zu Hause. Achten Sie auch auf die Bereifung. Oft werden billigste Ostblockprodukte als Erstausrüstung verwendet, die dazu noch schon ein paar Jahre alt sind, wenn sie montiert werden. Lassen Sie ihren WoWa bis zum 'geht-nicht-mehr' auflasten und wiegen sie ihn im Kaufzustand. So erleben Sie keine Überraschungen. Zum Fabrikat des WoWa ist schwer etwas zu sagen. Ich selbst schwöre auf Knaus wegen Qualität und Service sowie Praxistauglichkeit und Variantenvielfalt. Freunde von mir haben einen TEC und sind ebenso 100%ig zufrieden damit. Viel Probleme scheint dagegen immernoch Hobby zu machen. Die sind zwar toll gestylt und sehr komplett bei niedrigen Preisen, aber über Qualitätsfragen höre ich immer wieder Klagen.
Das ist jetzt nur mal das Nötigste. Wenn Sie noch Fragen haben: nur zu. Mit freundlichen Grüßen aus der Nibelungenstadt Worms,

Antwort

28.09.2000 21:46:06
Ich möchte noch eine Anmerkung zum Hobby machen. Auf unserem Platz wird gesagt: Kauf Dir einen Hobby, wenn Du Ihn nur vom Händler abholst und Ihn dann hier auf dem Platz verrotten lässt, zum Fahren taugt er nicht! Schlechte Verarbeitung und wenig Unterbringungsmöglichkeiten, da die Schränke GLASscheiben haben, die während der Fahrt leicht zu Bruch gehen, wenn etwas darin ist! Ich habe persönlich KEINE Erfahrung mit Hobby.

Antwort

28.09.2000 22:51:45
Hallo,
zum Thema Hobby Caravan: Unser erster Hobby, 4,4m Prestige, Bj. 1988, war ein Katasrtophe in der Verarbeitung, noch nie hatten wir einen so schlechten WW. Gut war nur sein Fahrwerk. Unser neuer Hobby, 5,40 UL, Bj. 1998, ist nun wirklich bestens verarbeitet, wir sind hoch zufrieden. Allerdings wurde diese Serie auch bei Fend gebaut. Aber welcher WW ist schon perfekt?
Mit freundlichen Grüßen
Michael Gietmann

Antwort

29.09.2000 12:53:16
Hallo, Herr Koll.
schauen Sie sich auf der Messe um, und lassen Sie sich beraten, und Sie werden "Ihren" WW auch finden. Jeder Hersteller hat ein Caravan im Program, der Ihren Wünschen endspricht.
Zum Bett: Kuscheln Sie gerne? Nehmen Sie ein Doppelbett. Bei unruhigem Schlaf empfehlen sich Einzelbetten mit Federkernmatratzen. Verzichten Sie aufs Duschen, oder Sie wollen in kurzer Zeit Schimmel im Wagen haben.
Ein Autarkpaket sollten Sie kaufen, wenn Sie die Sahara durchfahren wollen, ansonsten reicht 12 V. vom Zugfahrzeug. Den Kühlschrank dann aber auf Gas betreiben.
Eine Therme ist eine feine Sache, Ihre Frau wird sich freuen, wenn sie sich oft im WW wäscht. Kostet aber viel Strom( 220 V ). Ein Sonnensegel ist prima, wenn Sie viele Kurztrips unternehmen. Es sollten aber auch Seitenteile dabei sein, die Sie nachträglich anbringen können. Auf Lastenstoßdämpfer an Ihrem Omega können Sie gertost verzichten, wenn Sie den WW korekt beladen. Wenn eine Antischlingerkupplung nicht Serie ist, dann sollten Sie dafür lieber Geld ausgeben. Wie so alles im Leben, auch die Anschaffung eines Caravans ist eine Preisfrage. Hobby bietet viel fürs Geld, und mit dem 2. Hobby sind wir sehr zufrieden. Aber auch andere Hersteller bieten prima WW zu erschwinglichen Preisen an. Und wers hat, der entscheidet sich sowiso für die gehobene Klasse. Und Kleinigkeiten zum Verbessern und Ändern auf "Ihre" Wünsche werden Sie an jedem Wagen finden. Gut, wenn man dann Handwerkliches Geschick hat.
Mit freundlichen Grüßen
Michael Gietmann

Antwort

30.09.2000 09:22:59
Lieber Herr Gietmann, in einem Punkt muß ich Sie korrigieren. Sicherer Geradeauslauf und Verringerung der Pendelneigung erreicht man durch zwei Dinge. 1.) Der Zugwagen soll möglichst schwer, der Anhänger möglichst leicht sein. Also alles Schwere in den Kofferraum. 2.) Zulässige Stützlast voll ausnutzen. Das erfordert, dass Sie Vorkehrungen treffen, dass Ihr Heck nicht zu stark einsinkt und das Gespann gerade steht. Unter diesen Voraussetzungen können Sie auf eine Schlingerdämgfung verzichten. Nicht umgekehrt! Die Schlingerdämpfung ist lediglich in engen Grenzen dazu geeignet, unerwünschte und gefährliche Gespannbewegungen abzumildern, wenn die Punkte 1 und 2 nicht beachtet wurden. Außerdem sollte die Ladung im Anhänger möglichst achsnah untergebracht werden, aber wo geht das schon. Meistens sind die Stauräume ja vorn und hinten. Ganz schlimm - man sieht das leider oft - ist es, wenn jemand, weil er keine Niveauregulierung hat, sein Fahrzeugheck dadurch entlastet, dass er mit gefülltem Heckwassertank einen Gewichtsausgleich herbeiführt. Also, an einer Niveauregulierung geht nichts vorbei. Was das Autarkpaket berifft, haben Sie solange recht, wie der Caravan mit dem Auto verbunden ist. Bei mir läuft alles auf 12 V - auch abgekuppelt.

Antwort

30.09.2000 13:57:32
Hallo, Herr Claus,
Schlauchboot und Außenbordmotor oder Vorzelt mit Gestänge im Kofferraum, 2X 11 kg Gas im Deichselkasten, und dann viele Kilometer, in Ihrem Fall nach Frankreich, wo hohe Geschwindigkeiten gefahren werden, da ist eine Viveauregulierung ein muß, da gebe ich Ihnen Recht.
Aber bei Wochenendausflügen in die nähere Umgebung, mit Sonnensegel, und ein mal im Jahr in Urlaub, so wie es Herr Koll vorhat, da halte ich eine Viveauregulierung für etwas übertrieben, gerade, da es sich um einen Omega handelt, der sehr gute Zugwageneigenschaften hat. Eine ASK hingegen, wenn nicht schon Serienmäßig vorhanden, braucht man immer. Der Test in der jetzigen Ausgabe des CCC bestätigt das. Ich fahre schon seit vielen Jahren mit ASK, erst von Westfalia, und nun von Winterhoff, und möchte den Sicherheitsgewinn nicht mehr missen.
Falls aber ein Stoßdämpferaustausch auf dem Reparaturplan steht, so bietet es sich an, für einen nicht unerheblichen Mehrpreis eine Niveauregulierung einbauen zu lassen.
Viele Grüße nach dem schönen Worms.
Michael Gietmann

Antwort

30.09.2000 17:34:32
Hallo Herr Gietmann,
die Winterhoffkupplung habe ich auch und bin davon ganz begeistert. Original war die AKS 2000 montiert. Bei der machte es keinen Unterschied, ob ich die Dämpfung aktiviert hatte oder nicht. Außerdem ließ sie sich nur schwer betätigen. Ich mußte sie dann auswechseln, weil meine Heckklappe nicht über den Hebel hinwegging und habe jetzt erst gemerkt, wie wirksam und unproblematisch eine schlingerdämpfende Kupplung sein kann. Kompliment an die Winterhoff's.